Orthopädische Praxis PD Dr. med. habil. Stefan Klima

Adresse:

Lortzingstraße 15, 04105 Leipzig

Surgical Approaches for Orthopaedic and Trauma Surgery (Operative Zugangswege zu Knochen und Gelenken für Ärzte)

Der Kurs „Surgical Approaches for Trauma and Orthopaedic Surgery“ (Operative Zugangswege für orthopädische und traumatologische Eingriffe) fand in Dunedin, auf der Südinsel Neuseelands statt. Die Universität von Otago in Dunedin ist eine weltweit renommierte Universität mit zahlreichen Fakultäten. Die Medizinische Fakultät stellt einen der Schwerpunkte der universitären Lehr- und Forschungstätigkeit dar.
Für den Operationskurs hatten sich Orthopäden und Unfallchirurgen aus dem gesamten Land in Dunedin eingefunden. Zunächst wurden in einem dreitägigen Basiskurs mehr als 20 klassische operative Zugangswege zu Knochen und Gelenken der oberen und unteren Extremität den vornehmlich jüngeren Assistenzärzten erläutert. Prof. Niels Hammer übernahm dabei den anatomischen Teil der kurzgehaltenen Vorträge, in dem die jeweilige Region aus makroanatomischer Sicht genau unter die Lupe genommen wurde. Danach folgte der chirurgische Teil mit Erläuterung der eigentlichen Zugänge. Im Vordergrund stand dabei immer, die Knochen und Gelenke so freizulegen, dass wichtige Strukturen wie Blutgefäße, Nerven und Muskeln nicht verletzt werden und das Implantat –zum Beispiel eine Hüft- oder Knieendoprothese- sicher eingebracht werden kann. Anschließend wurde dann praktisch an Körperspendern „operiert“. Hierfür hat Prof. Niels Hammer eine spezielle Fixationstechnik für die Fixierung der Körperspender von der Universität Leipzig mit nach Neuseeland gebracht, die den natürlichen Bedingungen im Operationssaal sehr nahe kommen.
An den folgenden 3 Tagen wurden dann insgesamt über 40 teilweise sehr anspruchsvolle Zugänge den Teilnehmern nahegebracht. Die Gruppe bestand aus erfahreneren Assistenten und Fachärzten wieder aus dem ganzen Land. Der Focus lag dabei auch auf minimalinvasiven Operationstechniken, bei denen Haut, Muskeln und wichtige Strukturen besonders geschont werden. Die Patienten, welche für solche eine OP-Technik später in Frage kommen, können dann mit einer wesentlich schnelleren Rehabilitation nach einer Operation rechnen.
Mehrere der Teilnehmer aus dem Fortgeschrittenenkurs haben sich als künftige Gäste bereits in Leipzig angesagt, um die Umsetzung der gelernten Techniken im Operationssaal kennenzulernen und sich von der schnellen Rehabilitation zu überzeugen.
Für mich selbst, der als Lehrer für den operativen Teil der Kurse wieder nach Dunedin eingeladen war, bedeuteten die Tage in Neuseeland zwar Anstrengung aber zugleich auch viel Freude. Der Dank der Teilnehmer für die Vermittlung modernster Operationstechniken war für mich dabei Lohn genug. Die medizinische Versorgung in dem hochmodernen Land ist durchaus mit der in Deutschland vergleichbar und auch für mich sind diese Kurse immer auch eine fachliche und menschliche Bereicherung.
Hier nun einige Impressionen von beiden Kursen:
Die Galerie wurde nicht gefunden!

Aufmerksam präpariert wurde von den Kursteinehmern mit größter Sorgfalt. Währenddessen blieb immer wieder Zeit um Probleme, Tips und Tricks anschaulich zu diskutieren. Und obwohl jeden Tag 10-12 Stunden Aufmerksamkeit gefordert war, herrschte während der gesamten Zeit ein für alle Beteiligten angenehmer Mix aus Spannung und fröhlichen Momenten und der Humor kam nicht zu kurz.

Teilnehmer des Basis-Kurses 2017 …und des diesjährigen Aufbaukurses.